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Kann die App von Tresorit überzeugen?

Damit ein Unternehmen funktioniert, ist Kommunikation das A und O. Die Ordnung spielt aber auch eine entscheidende Rolle, womit auch wichtige Dokumente und Dateien gemeint sind. In der Regel ist es außerdem so, dass mehrere Personen darauf zugreifen und eventuell damit arbeiten müssen. Heutzutage kein Problem, denn es gibt die unterschiedlichsten Cloud-Anbieter. Für den Endverbraucher super, für Firmen mit wichtigen Daten aber nicht. Die Sicherheit ist zwar auf einem hohen Niveau, doch im Geschäftsfeld reicht dieses Level nicht.

Auf die Vorteile muss man deshalb aber nicht verzichten, denn der 2014 eingeführte Cloud-Dienst Tresorit hat sich genau darauf spezialisiert. Also auf Unternehmen, die eine unknackbare Cloud zum Speichern und Teilen von Dateien haben wollen. Die eingesetzten Verschlüsselungen sorgen dafür, dass alle Daten bereits vor dem Hochladen verschlüsselt werden. Des Weiteren hat Tresorit keine Einsicht auf die Inhalte und selbst die Nutzerdaten werden nicht hinterlegt. Das bedeutet, dass selbst ein Angriff auf die Server zu keinem Erfolg führt.

Um den Service so komfortabel wie möglich nutzen zu können, bietet das in der Schweiz sitzende Unternehmen für Smartphones eine App an (Android und iOS). Stellt sich nur mehr die Frage, wie gut diese ist?

Die Übersicht stimmt

Ist die App installiert und eingerichtet, dann wartet nach dem Start der Hauptbildschirm. Genauer gesagt ist es der Reiter „Tresore“, wobei auch schon einer angelegt ist. Im Grunde genommen sind es aber „nur“ Ordner, die aufgrund ihrer hohen Sicherheit als Tresore bezeichnet werden. Diese lassen sich öffnen und darin Dateien hochladen oder weitere Ordner anlegen. Die Anzahl an Tresoren ist theoretisch unbegrenzt, abgerechnet wird nämlich mit dem Speicherplatz (bei der Lizenz „Business“ beträgt dieser 1.000 GB).

Der Hauptbildschirm enthält am unteren Rand aber nicht nur den Reiter „Tresore“, sondern in der Mitte befindet sich auch noch der Reiter „Links“ und rechts ist es „Offline“. Mit „Links“ kann man eine Datei oder einen Ordner mithilfe eines erstellten Links mit anderen Personen teilen. Die hohenSicherheitsanforderungen sind auch hier zu finden, denn nach dem Upload der Datei über das Plus-Symbol wird man gefragt, ob der Link nach einer bestimmten Zeit ablaufen, ob es eine Downloadbegrenzung und ob es einen Passwortschutz geben soll. Bei „Offline“ ist es wiederum so, dass Dateien, Ordner und Tresore bei Bedarf offline abgespeichert werden können. Dazu müssen nur die Optionen bei der gewünschten Datei aufgerufen (die drei Punkte antippen) und der Punkt „Offline“ angetippt werden.

Das sind die Such- und Einstellungsmöglichkeiten

Tresorit hat sich bei der Entwicklung der App für ein minimalistisches Design entschieden. Das heißt, dass sich die Benutzeroberfläche auf das Wesentliche konzentriert. Wichtige Funktionen fehlen deshalb aber nicht, damit sind unter anderem die Suche und die Einstellungsmöglichkeiten gemeint.

Beide Punkte sind über den Hauptbildschirm erreichbar, genauer gesagt ist der Bereich ganz oben entscheidend. Dort befindet sich auf der rechten Seite ein Lupen-Symbol, das wenig überraschend die Suchfunktion deklariert. Es kann sein, dass diese noch nicht aktiviert ist, mit einem Klick lässt sich das aber schnell ändern.

Die Einstellungen sind nicht nur über den Hauptbildschirm erreichbar, denn die drei Punkte oben rechts sind in allen drei Reitern integriert. Einfach darauf tippen und „Einstellungen“ auswählen. Sofort öffnet sich das entsprechende Fenster und man kann diverse Personalisierungen vornehmen.

Ganz oben wird die verknüpfte E-Mail-Adresse angezeigt, direkt darunter lässt sich die Sprache ändern. Zur Auswahl stehen Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch und Ungarisch. Weiter geht es mit dem Design, das Hell, Dunkel oder dem restlichen System angepasst sein kann. Der nächste Punkt ist die sogenannte Code-Sperre, man kann die App also mit einer Codeeingabe bei jedem Start schützen. Sind sensible Daten hinterlegt, dann macht die Aktivierung Sinn. Sollen geschossene Kamerabilder automatisch in Tresorit hochgeladen werden, dann ist der jetzt zu sehende Punkt „Kamera-Uploads“ zu aktivieren. Gleich darunter kann die „Suche“ ein- oder ausgeschaltet werden.

Im nächsten Feld wird die installierte App-Version angezeigt, darauf folgen die Punkte „Tresorit bewerten“ und „Feedback senden“. Möchte man zur Verbesserung der App beitragen, dann können „Fehlerberichte“ und „Nutzungsstatistiken“ aktiviert werden. Mit „Protokolle jetzt senden“ wird der Bereich abgeschlossen.

Jetzt geht es um den Datenschutz, sodass man das „Passwort ändern“ und Einsicht in die Datenschutzerklärung und in die Nutzungsbedingungen nehmen kann. Eine Zeile darunter gibt es Informationen zum Speicherplatz und man kann bei Bedarf „Gelöschte Objekte entfernen“. Die letzten vier Punkte sind „Cache“, „Heruntergeladene Dateien löschen“, „Mobildaten verwenden“ (ist die Funktion eingeschaltet, dann werden für den Kamera-Upload und für die Suche auch die mobilen Daten verwendet) und „Abmelden“.

Fazit

Unterm Strich kann die Tresorit-App für Android und iOS überzeugen. Positiv zu erwähnen sind das minimalistische Design, die unkomplizierte Bedienung und die Integration eines Dark Modes. Es wäre allerdings wünschenswert, wenn auch der Fingerabdruck als Sperre eingerichtet werden könnte und wenn in den Einstellungen die wichtigeren Dinge (wie die Anzeige des Speichers) weiter oben stehen würde. Beides kann allerdings problemlos mit einem kommenden Update nachgeholt werden.

Für Tresorit-Nutzer ist die App auf jeden Fall sinnvoll und sollte auf dem Smartphone installiert sein. Auch deshalb, weil ohne sie kein Zugriff auf die Daten vom Handy aus erfolgen kann (das Dashboard der Webseite ist nämlich nicht für Mobiltelefone verfügbar).