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Android 4.1: Jelly Bean Features im Überblick

Der Abend wurde heute an der Goolge I/O Konferenz mit einer kleinen Demonstration der neuen Android-Version Jelly Bean eröffnet. Und soviel vorweg: Android 4.1 ist ein Update, was definitiv einiges an Mehrwert bietet und Android zu einer noch besseren Plattform macht. Alle weiteren Details, Features und wichtige Fakten findet ihr hier im Artikel.

Zum Start gab es ein paar nette Statistiken, die das Wachstum von Android verdeutlichen: Mittlerweile wurden bereits über 400 Million Geräte aktiviert. Das sind immerhin 100 Million mehr als letztes Jahr. Das Wachstum hat verglichen zu damals auch ziemlich angezogen: Pro Tag kommen derzeit eine gute Million Geräte hinzu, was eine stattliche Aktivierungsrate von 12 Geräten pro Sekunde ergibt.

Aber kommen wir nun zu dem wichtigen Teil. Den neuen und unglaublich praktischen Features von Android 4.1 aka Jelly Bean:

Wie geschmiert: Project Butter

Nachdem einige Witze über den Projektnamen gemacht wurden, ging es dann auch richtig zur Sache. Hinter dem “Project Butter” verbirgt sich das sinnvolle Anliegen Android noch geschmeidiger zu machen. Mit Jelly Bean kommen somit einige Verbesserungen wie VSync, Tripple Buffern und Touch Responsiveness, die die eigenen Hardware-Ressourcen optimal ausnutzen. Oder einfach gesagt: Das System läuft wie geschmiert und noch flüssiger.

Viele kleine Verbesserungen

Homescreen & Widgets

Neben diesen technischen Verbesserungen wurde natürlich auch an der Benutzerfreundlichkeit von Android gedreht. So ist es ab sofort beispielsweise viel einfacher den eigenen Homescreen anzupassen. Widgets verändern unter Jelly Bean automatisch ihre Größe, sollten diese zu viel Platz einnehmen. Um die eingefügten Widgets oder Apps wieder zu entfernen reicht ab Android 4.1 ein einfacher “wisch” nach oben in Richtung Papierkorb.

Tastatur & Spracheingabe

Einigen Tastatur-Anbietern wie SwiftKey wird das folgende Feature von Jelly Bean wohl kaum schmecken. Denn Google hat nicht nur am Wortschatz gearbeitet sondern auch eine Wortvorhersage-Funktion eingebaut. Was aber noch viel besser funktioniert, ist die verbesserte Spracheingabe um Texte zu diktieren. Insgesamt werden zum Release 18 Sprachen unterstützt. Killerfeature hierbei: Das Ganze funktioniert ohne Internetverbindung!

Kamera

Mit Ice Cream Sandwich kam das erste große Update für die eingebaute Kamera-App. Mit Jelly Bean wird die App nun noch intuitiver. Neben der sofortigen Bildaufnahme (“Zero shutter lag”), hat mir besonders die neue Bilder-Galerie gefallen. Immer wenn ihr ein Foto aufnehmt, wird das geschossene Foto nach rechts aus dem Bildschirm geschoben. Wenn ihr nun in diese Richtung wischt, gelangt ihr direkt zu euren Aufnahmen.

Bilder löschen ist hierbei genauso einfach: Wie im Task-Manager lassen sich missglückte Schnappschüsse durch nach-oben-weg-wischen entfernen. Natürlich gibt es auch einen “Undo”-Button, um den ganzen Vorgang rückgängig zu machen.

Benachrichtigungen

Ein weiteres Highlight sind die neuen Benachrichtigungen unter Jelly Bean. Diese können ab sofort mehr als nur reinen Text anzeigen und ermöglichen richtige Aktionen. Im Screenshot seht ihr beispielsweise einen entgangenen Anruf, der direkt mit einem einfachen Klick auf “Call Back” beantwortet werden kann. Ansonsten lässt sich die Darstellung einzelner Benachrichtigungen auch erweitern oder verdichten. So lassen sich beispielsweise die neusten Pulse-News direkt im Benachrichtigungs-Fenster anzeigen, ohne dass man die App extra öffnen muss.

Google Suche mit neuem Sprachassistenten

Das eigentliche Business von Google ist natürlich die Suche. Auch in diesem Bereich gibt es dank Jelly Bean einige interessante Neuerungen. Die Suche wurde im Prinzip von Grund auf Neu gestaltet und mit vielen nützlichen Features wie der verbesserten Spracherkennung und “Google Now” bestückt.

So benutzt die künftige Google Suche unter Android den eigens entwickelten “Knowledge Graph”, um genau passende Ergebnisse bei entsprechenden Suchanfragen auszugeben. Das Ganze erinnert in der Anwendung an den Sprachassistenten Siri, sieht aber dank einer übersichtlichen Darstellung mit Bildern und Texten viel besser aus. “Majel” wurde in diesem Zusammenhang übrigens gar nicht erwähnt. Trotzdem überzeugt die neue Sprachsuche auf ganzer Strecke. Leider wird zum Release zunächst nur die englische Sprache unterstützt.

Google Now

Interessant war auch die Vorstellung vom neuen Dienst “Google Now”. Im Hinblick auf Datenschutz und Privatsphäre muss man das Feature allerdings etwas kritischer betrachten. Google Now benutzt nämlich sämtliche Daten, die ihr in eurem Androiden eingebt, um dann entsprechende Muster im Nutzerverhalten zu erkennen. Analysiert werden hier unter anderem eure Suchanfragen, Kalender-Einträge oder GPS-Daten.

Wenn man damit einverstanden ist, hilft Google Now in vielen Lebenslagen. Beispielsweise analysiert es den Verkehrsstatus und gleicht diesen mit entsprechenden Meetings im Kalender ab, um gegebenenfalls eine schnellere Route vorzuschlagen, damit man auch pünktlich ankommt.

Falls ihr öfters nach einem bestimmten Fußball-Club googlet, speichert Google Now diesen Club als Favoriten ab und zeigt künftig kommende Spiele und Live-Ergebnisse in einer entsprechenden Karte an. Dank den GPS-Daten registriert Google Now auch ob ihr an einem für euch unbekannten Ort seid. Dann werden euch hier direkt Vorschläge für passende Restaurants und Hotels angezeigt oder auch Details zum örtlichen Wetter.

Wie ihr seht enthält Android 4.1 einige interessante Neuerungen und Verbesserungen. Die wichtigste Frage bleibt wohl:

Wann ist’s soweit?

Zu aller Erst werden natürlich die hauseigenen Geräte mit dem neusten Update versorgt. Mitte Juli dürfen sich somit alle Nexus-Besitzer über ein entsprechendes OTA-Update freuen. Wie schnell die einzelnen Hersteller hinterherkommen lässt sich leider nur schwer abschätzen.

Was haltet ihr von Jelly Bean aka Android 4.1?

2 Kommentare

  1. Bestimmt sehr schön…

    aber bevor jemand bei Samsung bescheid gesagt hat, das es ne 4.1 gibt, habe ich schon auf nen Windows 8 Table umgestellt 😉

    • Für mich kommt deswegen auch nur ein Google Gerät in Frage 🙂 Da bekommt man wenigstens direkt und ohne Umwege alle wichtigen Updates! Vielleicht sehen wir ja gegen Ende des Jahres noch ein Nexus 10, dann würde ich mir das mit dem Windows 8 nochmal überlegen ;)..